„Unsere patriarchale Gesellschaftsform mit ihren Prinzipien der Herrschaft des Menschen über andere Menschen und über die Natur ist mit einer hemmungslosen Ausbeutung verbunden. Nachhaltig kann deshalb nur eine Gesellschaftsform sein, die nicht auf patriarchalen Prinzipien beruht – und dies ist eine matriarchale Gesellschaftsform. Sie stellt nicht einfach die Herrschaft der Männer auf den Kopf und ersetzt sie durch die Macht der Frauen. Im Gegenteil: Sie funktioniert ohne Herrschaft und Ausbeutung als die einzig egalitäre Gesellschaft.
Die heute noch erhaltenen Matriarchate beruhen auf der Gleichwertigkeit der Geschlechter und haben über Jahrtausende gesellschaftliche Muster entwickelt, die wir heute dringend brauchen können. Ökonomisch geht es weltweit darum, die Strukturen von Subsistenzwirtschaft, die es noch gibt und in denen meistens Frauen als Kleinbäuerinnen die Wirtschaftsträgerinnen sind, zu stärken und zu erweitern, sie keinesfalls der wirtschaftlichen Globalisierung zu opfern. Auf der sozialen Ebene geht es darum, aus der weiteren Atomisierung der Gesellschaft herauszukommen, welche die Menschen immer tiefer in Vereinzelung und Vereinsamung treibt und sie krank und destruktiv werden lässt. Denn das ist der Nährboden für Gewalt und Krieg.” Dr. Heide Göttner-Abendroth (Quelle: natur+kosmos)
Matriarchate hier und heute? Vielleicht wären wir ja schon ein gutes Stück weiter, wenn wir das „Schwedische Modell“ etwas genauer studieren und größtenteils übernehmen könnten. Laut dem „Report zur Gleichstellung der Geschlechter“ der Vereinten Nationen steht Schweden mit weitem Abstand an erster Stelle:
- Verhältnis von Mädchen zu Jungen bei der höheren Schulbildung: 98 zu 100.
- Frauen an der Macht: Fast die Hälfte der Abgeordneten im Parlament ist weiblich.
- Erwerbsbeteiligung: 51 Prozent.
- Kinderbetreuungsangebote in Kindergärten und Kindertagesstätten: Vollversorgung
- Bildung/Schulen: Vollversorgung über alle Bereiche
Wenn Sie sich als Spender, Zustifter, oder Förderer engagieren wollen, dann beachten Sie bitte nachfolgende Links:
Solwodi e.V. – Solidarität mit Frauen in Not – www.solwodi.de >>> Bundesweite Vernetzungsstelle autonomer Frauennotrufe – www.frauennotrufe.de >>> Der deutsche Frauenrat – www.deutscher-frauenrat.de >>> Bundesweiter Koordinierungskreis gegen Frauenhandel und Gewalt an Frauen im Migrationskreis e.V. – www.kok-potsdam.de