Entwicklungshilfe

Politik lebt von Euphemismen: menschheitshistorisch betrachtet sind weite Teile der „Dritten“ Welt die eigentlich Erste, ohne die unsere Zivilisation nicht diese Entwicklung hätte nehmen können – Homo Sapiens hat seine frühen Entwicklungswurzeln in Afrika und Asien.

Ethisch verantwortbare Entwicklungshilfe basiert auf den historischen, kulturellen, sozialen und naturräumlichen Gegebenheiten, also den gewachsenen Potentialen und Erfordernissen vor Ort, ohne deren Berücksichtigung und Inanspruchnahme ein fairer Beitrag zur Globalisierungsentwicklung nicht möglich sein kann.

Eine Förderung der natur- und kulturraumverträglichen Subsistenzwirtschaft in den armen Ländern muss insofern oberste Priorität haben.

An die Stelle von Abhängigkeitsfixierung tritt Hilfe zur Selbstermächtigung. Die Bereitstellung der hierfür nötigen Mittel sollte insgesamt unter der Prämisse gesehen werden, dass insb. Afrika von den reichen Ländern des Nordens Jahrhunderte lang ausgebeutet wurde. `Entwicklungshilfe heute` könnte man also als eine Art Wiedergutmachung sehen.

Da empirisch erwiesen ist, dass geschenktes Geld kaum Wirkung zeigt, sollen die Mittel als zinslose Kredite zur Verfügung gestellt werden; mit der Aussicht, dass bei Schaffung eines – über mehrere Jahre – erfolgreichen Unternehmens, ein hoher Prozentsatz der Kreditsumme nicht zurückgezahlt werden muss (ähnlich den Bafög-Kreditbedingungen in Deutschland).

Die Entwicklungshilfe-Gelder sollen überwiegend in genossenschaftlich/gemeinwohl orientierte und tatsächlich nachhaltige* Unternehmen fließen, wobei die Führungspositionen jeweils mit Frauen zu besetzen sind. Förder-Schwerpunkt: Ernährung und Wohnen.

* Energiebereitstellung ausschließlich über regenerative Energien, geschlossene Stoffkreisläufe, möglichst keine Umwelt-/Klimabelastungen und Beschäftigung fördernd.

 


Wenn Sie sich als Spender, Zustifter, oder Förderer engagieren wollen, dann beachten Sie bitte nachfolgende Links:

UNICEF www.unicef.de >>> Weitere Informationen erhalten Sie über den Verband der NGO- Entwicklungshilfeorganisationen VENRO über www.venro.org